Glasgow School of Art

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Das Gebäude der Kunsthochschule wurde 1897-1909 nach Plänen von Charles Rennie Mackintosh in zwei Etappen erbaut. Leider war die Frontseite zur Zeit meines Besuchs 2012 mit Bauwagen versperrt.
Die Schule gilt als eins seiner Hauptwerke und ist nur mit einer Führung auch von innen zu besichtigen, was ich aber sehr empfehlen kann. Mackintosh war auch für die Inneneinrichtung verantwortlich, und da er als Hauptkünstler des Art Nouveau in Schottland bzw. Großbritannien gilt, setzt sich das Äußere im Inneren fort. Besonders beeindruckend fand ich, dass die Schule bzw. Universität quasi durchgehend „im Gebrauch“ zu sein scheint. Die Räume und Möbel waren keineswegs auf Hochglanz poliert/restauriert, sondern dienten immer noch ihrer ursprünglich gedachten Funktion für die Lehrer/Studenten, was eine angenehm lockere und gleichzeitig originale Atmosphäre schuf. (Wobei der Guide meinte, es hätte teilweise durchaus Veränderungen gegeben, zum Beispiel wurden einige dunkle Wände irgendwann in den Siebzigern durch weiße ersetzt, da man mehr Helligkeit und Luftigkeit haben wollte). Der beeindruckendste Raum aber war die Bibliothek: dunkles, warmes Holz der filigranen Tische und Stühle gegenüber dem weißen Lichteinfall aus den hohen Fenstern.
Wie beneidenswert sind doch die Kunststudenten, die auch noch glänzende Aussichten haben: Die Gewinner des renommierten britischen Turner-Prizes 2005, 2009 und 2011 waren alle ehemalige Studenten der Glasgow School of Art.

http://www.gsa.ac.uk/visit-gsa/mackintosh-building-tours/

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